Gottfried Silbermann Museum

Die Stadt Frauenstein hat ihren besonderen Platz in der Musikgeschichte vor allem ihrem berühmtesten Sohn Gottfried Silbermann zu verdanken.
Der große  Orgelbauer ist nicht nur Orgelliebhabern und Musikfreunden eine Begriffm er prägte die barocke Orgellandschaft weit über die Grenzen Sachsens hinaus.
Aufgewachsen in Frauenstein und bei seinem Bruder Andreas in Straßburg zum Orgelbauer ausgebildet, schuf er ein Gesamtwerk von insgesamt 46 Orgeln. Wie kaum ein anderer bestimmte er den Charakter des sächsischen Orgelbaus und ist auch heute noch ein Synonym für Qualität und barocke Klangfülle.

Erstmals öffnete das Gottfried-Silbermann-Museum 1983 im Schloß seine Türen für Besucher. Seitdem wurde die Ausstellung mehrfach ergänzt und erweitert, seit November 2021 befindet es sich in einem eigens dafür sanierten historischen Gebäude am Markt.
Die Ausstellung beschäftigt sich sowohl mit dem Leben und Werk Gottfried Silbermanns, als auch mit seinem familiären und musikalischen Umfeld, sowie den grundlegenden Prinzipien des Orgelbaus. Zum Leben erweckt wird die Präsentation durch Auszüge aus den Reisetagebüchern seines Neffen Johann Andreas. Das Herzstück des Museum bildet eine originalgetreue Kopie der Silbermannorgel aus Etzdorf (1732/33), die der Mittelpunkt einer eigenen Konzertreihe ist.

Im Untergeschoß wird außerdem durch analoge und digitale Inhalte die Geschichte Frauensteins dargestellt.